Unser Testosteron Werte bestimmen maßgeblich unser sexuelles Verhalten. Männer mit hohem Testosteronspiegel haben nachweislich einen erhöhten Libido und sexuelles Verlangen. Das führt dazu, dass diese Männer in der Regel mehr Sex haben bzw. öfter masturbieren.
Doch funktioniert dieses Prinzip auch umgekehrt? Können wir durch Sex, Masturbation und Pornografie unsere Testosteronspiegel anheben? Vor allem in amerikanischen Foren wie Reddit gibt es eigene Theorien bzw. Gruppierungen die sich NoFap nennen und genau das Gegenteil behaupten.
Die Wissenschaft behauptet teilweise das Gegenteil liefert aber nicht alle Antworten. Deshalb haben wir alle etwaigen Aspekte in Betracht gezogen um die Fragen rund um Sex, Masturbation und Testosteron zu beantworten. Der letzte Punkt wird von vielen vernachlässigt.
Sex
Männer mit erhöhten Testosteronwerten haben nachweislich mehr Sex. Das liegt daran, dass Testosteron ein Sexualhormon ist und unseren Libido steigert.
Doch steigert umgekehrt Sex auch unsere Testosteronwerte?
Es gibt bereits ein paar Studien die nachweisen konnten, dass regelmäßiger Sex unsere Testosteron Produktion erhöht. Die Hintergründe sind jedoch weitgehend ungeklärt. Es wird vermutet, dass Dominanz und die körperliche Anstrengung sowie die Ausschüttung an Glückshormonen zu höheren Testosteronwerten führt.
Zudem kommen wir während dem Sex in Kontakt mit weiblichen Pheromonen welche auch potentiellen Einfluss auf unsere Hormonwerte haben.
In dieser Studie konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass Männer welche in einen Nachtclub gingen unterschiedliche Testosteronwerte aufwiesen je nachdem ob sie die Frauen nur angesehen haben oder mit Ihnen Sex hatten. Die Männer die nur zugesehen haben hatten 11% mehr Testosteron im Speichel. All jene die Sex hatten wiesen einen 72% erhöhten Testosteronwert im Speichel auf.
Eine weitere Studie stellte fest, dass die Testosteronwerte von Paaren an Abenden an denen sie Sex hatten wesentlich höher waren als vergleichsweise den anderen Tagen.
Diese Studie untersuchte Männer im Alter von +60 Jahren und stellte fest, dass ältere Männer die noch regelmäßig Sex hatten wesentlich höhere Testosteronwerte aufwiesen als vergleichsweise inaktive Männer.
Auf der anderen Seite gibt es keine wissenschaftlichen Belege die beweisen konnten, dass regelmäßiger Sex unseren Testosteron Spiegel negativ beeinflusst.
NoFap oder Masturbation für mehr Testosteron?
Auf der amerikanischen Forum Plattform Reddit gibt es mittlerweile eine eigene Bewegung die sich immer größer werdender Beliebtheit erfreut. Die Anhänger dieser Bewegung nennen sich Fapstronauten und verzichten im Grunde genommen vollkommen auf die Selbstbefriedigung.
Das Ziel sollen erhöhtes Selbstbewusstsein, Zufriedenheit, verbesserte Konzentrations- und körperliche Leistungsfähigkeit sein. Viele meinen auch, dass unsere Testosteronwerte durch Verzicht auf Masturbation stark ansteigen.
Auch wenn es viele positive Geschichten und Transformationen zu dieser Theorie gibt sind alle rein subjektiv und fehlen meist jeglicher wissenschaftlichen Grundlagen. Es gibt kaum studienbasierte Hinweise, dass NoFap unsere Testosteron Werte langfristig erhöht.
Es gibt eine Studie die bewiesen hat, dass Abstinenz einen Anstieg von Testosteron von 150% am 7. Tag zur Folge hat. Aber daraufhin wieder auf das normale Niveau zurück fällt.
Jedoch soll das nicht heißen, dass NoFap keinerlei positiven Eigenschaften mit sich bringt. Durch den Verzicht auf Masturbation steigt natürlich die Produktivität sowie das Selbstbewusstsein der Fabstronauten, da es viele mentale Aspekte gibt die dabei mitspielen. Durch die fehlende Möglichkeit sich schnell selbst zu befrieden sind wir gezwungen uns mit Problemen direkt auseinander zu setzen und diese zu klären.
Pornografie
Langfristig gesehen gibt es keinerlei Studien belegen, dass Pornografie unsere Testosteronwerte positiv oder negativ beeinflusst. Lediglich ein kurzfristiger Anstieg von Testosteron während dem Konsum von Pornografie bzw. der darauffolgenden Erregung ist zu verzeichnen.
Folgende Studie verglich zwei Gruppen an Männern die sich jeweils einen Film ansehen mussten. Ein Film hatte pornografische Inhalte und der andere Nicht. Die Gruppe welche den Film mit pornografischen Inhalten sah hatte einen kurzfristigen aber langfristig nicht signifikanten Anstieg an Testosteron.
Zinkverlust durch Ejakulation
Ein geringer Faktor der jedoch erwähnt werden sollte ist, dass Männer bei einer Ejakulation in etwa 1mg Zink verlieren. Das entspricht 10% des Tagesbedarfs. Bei regelmäßiger Ejakulation sollte auf eine ausreichende Versorgung geachtet werden, da Zink sich maßgeblich unsere Testosteron Produktion auswirkt. Bei gleichzeitig hohem Ausmaß an Sport und Bewegung steigt der Zinkbedarf bei Männern zusätzlich.
Zink ist einer der wichtigsten Faktoren wenn s um die Produktion von Testosteron geht. Ein Mangel an dem essentiellen Spurenelement korreliert stark mit einem Mangel an Testosteron. Durch einen hohen Zinkverbrauch kann dieser schnell entstehen und die Testosteron Produktion ist benachteiligt. Dieser Aspekt sollte nicht vernachlässigt werden und beachtet werden.
Um dies auszugleichen sollte man eine zinkreiche Ernährung wählen. Darunter fallen folgende Lebensmittel
- Kürbiskerne
- Hanfsamen
- Cashews
- Hülsenfrüchte
- Sonneblumenkerne
Im Zweifelsfall kann ein Zink Supplement in Form von Zinkbisglycinat Sinn machen.
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Ein, rein auf Studien basierender und natürlicher, Wirkstoffkomplex für die Optimierung der natürlichen Testosteron Produktion.
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Zusammenfassung
Sex gehört zur Natur des Menschen und auch zur Gesundheit des Mannes. Regelmäßiger Sex fördert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem und reduziert Stress.
Menschen die sexuell aktiv sind haben meist einen etwas höheren Testosteronspiegel. Die Zusammenhänge sind noch nicht zur 100% geklärt, da es zahlreiche Faktoren gibt die unsere Hormone dabei beeinflussen können.
Wobei, basierend auf der aktuellen wissenschaftlichen Lage, Sex effektiver ist um Testosteron zu steigern als Masturbation.
Langfristig gesehen gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise, dass weder Masturbation noch Sex unsere Testosteronwerte negativ beeinflussen können. Da die Fortpflanzung etwas komplett natürliches ist brauchen wir somit keine Befürchtungen haben, dass es sich unsere Testosteronwerte durch Sex oder Masturbation sinken könnten.
Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass Sex und Masturbation mit einer Ejakulation einen kurzfristigen Fall von Testosteron zur Folge hat. Erst nach mehreren Stunden befinden sich unsere Testosteronwerte wieder auf einem normalen Niveau. Das kann zu einen potentiellen Leistungsabfall während dem Sport oder einer geistig anspruchsvollen Prüfung führen.