Tennisarm: Symptome, Diagnose , Behandlung und Prävention [Guide]

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    Definition

    Der „Tennisarm“, besser bekannt als „Tennisarm“, ist eine Erkrankung, die medizinisch als laterale Epicondylitis bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Überlastungsverletzung, die die Sehnen im Ellenbogen betrifft, insbesondere dort, wo die Sehnen der Unterarmmuskulatur am knöchernen Vorsprung an der Außenseite des Ellenbogens ansetzen.

    Symptome

    ie Symptome des Tennisarms (Epicondylitis lateralis) entwickeln sich in der Regel allmählich und können in ihrer Intensität variieren. Hier sind die häufigsten Symptome:

    • Schmerz und Empfindlichkeit
      Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens sind das charakteristische Symptom. Der Schmerz kann sich von der Außenseite des Ellenbogens bis hinunter zum Unterarm und Handgelenk ausbreiten. Die Schmerzen verschlimmern sich häufig bei Aktivitäten im Unterarm, wie Heben, Greifen oder Drehen.
    • Schwacher Griff
      Eine Schwäche des Unterarms und der Griffkraft, die das Halten von Gegenständen oder das Ausführen von Aufgaben, die das Greifen erfordern, erschwert.
    • Steifheit
      Steifheit im Ellbogen, besonders morgens. Schwierigkeiten bei der vollständigen Streckung des Unterarms.
    • Brennendes oder schmerzendes Gefühl
      Ein brennendes oder schmerzendes Gefühl an der Außenseite des Ellenbogens, das bis in den Unterarm ausstrahlen kann

    • Schmerzen bei bestimmten Aktivitäten
      Verstärkte Schmerzen bei Tätigkeiten, die eine Streckung des Handgelenks und der Finger erfordern, z. B. beim Händeschütteln, Drehen eines Türknaufs oder Halten einer Kaffeetasse.

    • Schmerzen im Ruhezustand
      In schwereren Fällen können die Schmerzen auch im Ruhezustand anhalten, insbesondere nach Tätigkeiten, die die Unterarmmuskulatur belasten.

    • Empfindlichkeit bei Berührung
      Empfindlichkeit beim Druck auf den lateralen Epikondylus (die knöcherne Erhebung an der Außenseite des Ellenbogens).

    • Schwellung (gelegentlich)
      Leichte Schwellungen im Bereich des Ellenbogens, die jedoch weniger häufig auftreten.

    Diese Symptome können die täglichen Aktivitäten und die allgemeine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, weshalb es wichtig ist, geeignete Behandlungs- und Managementstrategien zu finden.

    Behandlung

    Die Behandlung des Tennisarms (Epicondylitis lateralis) umfasst in der Regel eine Kombination aus Selbstbehandlungsmaßnahmen, medizinischen Behandlungen und in einigen Fällen auch chirurgischen Eingriffen. Hier sind die gängigen Behandlungsmöglichkeiten:

    Maßnahmen zur Selbstfürsorge

    • Ruhe: Vermeiden Sie Aktivitäten, die den Schmerz verschlimmern, damit die Sehne heilen kann.
    • Eis: Legen Sie mehrmals täglich 15-20 Minuten lang Eispackungen auf die betroffene Stelle, um Schmerzen und Entzündung zu lindern.
    • Freiverkäufliche Medikamente: Verwenden Sie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Ibuprofen oder Naproxen, um Schmerzen und Schwellungen zu lindern.
    • Korsett oder Gurt: Tragen Sie eine Gegenkraftstütze oder einen Gurt um den Unterarm knapp unterhalb des Ellenbogens, um die Belastung der betroffenen Sehne zu verringern.
    • Suppplements: Nahrungsergänzungsmittel wie Ingwer, Kurkuma, MSM, Algenöl (Omega 3) und Boswellia Serrata können Entzündungen reduzieren. Mehr Informationen hier im Artikel Supplements für Tennisspieler
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    Physikalische Therapie

     

    • Dehnungsübungen: Sanfte Dehnungsübungen für die Unterarmmuskulatur zur Verbesserung der Beweglichkeit.

    • Kräftigungsübungen: Schrittweise Kräftigungsübungen zum Aufbau der Unterarmmuskulatur und zur Verbesserung der Sehnenelastizität.

    • Manuelle Therapie: Techniken wie Massage und Mobilisierung, die von einem Physiotherapeuten durchgeführt werden, um Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern.

    • Ergonomische Anpassungen: Anpassung von Arbeitsplätzen und Werkzeugen, um die wiederholte Belastung des Ellenbogens zu minimieren.

    Medizinische Behandlungen

    • Verschreibungspflichtige Medikamente: In einigen Fällen können Ärzte stärkere Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente verschreiben.

    • Injektionen: Kortikosteroid-Injektionen zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen. Oder Injektionen mit plättchenreichem Plasma (PRP) zur Förderung der Sehnenheilung, obwohl dies seltener eingesetzt wird.

    • Ultraschalltherapie: Therapeutischer Ultraschall zur Förderung der Gewebeheilung und zur Schmerzlinderung.

    Chirurgische Behandlungen

     
    • Chirurgie: In schweren Fällen, in denen andere Behandlungen versagen, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein. Bei einem chirurgischen Eingriff wird in der Regel beschädigtes Gewebe entfernt und die Heilung gefördert.

    Alternative Therapien

     
    • Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT): Die Heilung der betroffenen Sehne wird durch Stoßwellen gefördert.
    • Akupunktur: Manche Menschen finden Linderung durch Akupunktur, bei der dünne Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers gestochen werden.

    Prävention

    Zur Vorbeugung des Tennisarms (Epicondylitis lateralis) gibt es mehrere Strategien, um das Risiko einer Überbeanspruchung der Sehnen im Ellenbogen zu verringern. Hier sind einige wirksame Präventionsmaßnahmen:

    1. Richtige Technik

     

    Sportliche Technik: Achten Sie bei Sportarten mit wiederholten Armbewegungen, wie Tennis, Squash oder Racquetball, auf die richtige Technik. Nehmen Sie eventuell Unterricht, um Ihre Form zu verbessern.

    Ergonomie: Richten Sie Ihren Arbeitsplatz so ein, dass Sie eine gute Körperhaltung einnehmen und Ihre Arme und Handgelenke entlasten. Verwenden Sie ergonomische Werkzeuge und Geräte, die die Belastung des Ellenbogens minimieren.

    2. Kräftigungs- und Dehnungsübungen

     

    Kräftigung des Unterarms: Führen Sie Übungen zur Stärkung der Unterarmmuskulatur durch. Beispiele hierfür sind Handgelenkscurls, umgekehrte Handgelenkscurls und Greifübungen mit einem weichen Ball oder einem Handgreifer.

    Beweglichkeit: Führen Sie regelmäßig Dehnungsübungen durch, um die Beweglichkeit von Unterarm und Handgelenk zu erhalten. Dehnen Sie die Muskeln und Sehnen sanft und regelmäßig.

    3. Anpassung der Ausrüstung


    Schläger und Werkzeuge:
    Verwenden Sie eine Ausrüstung, die für Ihre Größe und Stärke geeignet ist. Achten Sie z. B. darauf, dass Ihr Tennisschläger die richtige Griffgröße und Saitenspannung hat.

    Gepolsterte Griffe: Verwenden Sie gepolsterte Griffe an Werkzeugen, Schlägern und anderen Geräten, um die Belastung für Ihre Sehnen zu verringern.

    4. Vermeiden Sie Überlastung


    Ruhepausen:
    Machen Sie bei Tätigkeiten, die wiederholte Armbewegungen beinhalten, regelmäßig Pausen. Vermeiden Sie es, die gleiche Bewegung kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum auszuführen.

    Variieren Sie die Aktivität: Variieren Sie Ihre Aktivitäten, um eine wiederholte Überlastung derselben Muskeln und Sehnen zu vermeiden. Trainieren Sie mit verschiedenen Arten von Übungen, um die Muskeln gleichmäßig zu beanspruchen.

     

    5. Aufwärmen und abkühlen

     

    Vor der Aktivität: Wärmen Sie sich vor jeder körperlichen Aktivität, die wiederholte Armbewegungen beinhaltet, richtig auf. Dadurch wird die Durchblutung der Muskeln und Sehnen gefördert.

    Nach der Aktivität: Kühlen Sie sich ab und dehnen Sie sich nach den Aktivitäten, damit sich Muskeln und Sehnen erholen können.

    6. Hören Sie auf Ihren Körper

     

    Frühe Anzeichen: Achten Sie auf frühe Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein im Ellenbogen. Die frühzeitige Behandlung kleinerer Symptome kann die Entwicklung eines ernsteren Zustands verhindern.

    Ändern Sie Aktivitäten: Wenn Sie bei bestimmten Aktivitäten Schmerzen verspüren, sollten Sie diese Aktivitäten ändern oder einstellen, um weitere Verletzungen zu vermeiden.

    7. Halten Sie Ihre allgemeine Fitness aufrecht

     

    Allgemeine Konditionierung Halten Sie eine gute allgemeine körperliche Fitness aufrecht, einschließlich Herz-Kreislauf-Gesundheit und Rumpfkraft, um die allgemeine Funktion und Widerstandsfähigkeit Ihres Körpers zu unterstützen.
    Ausgewogene körperliche

    Betätigung: Sorgen Sie für ein ausgewogenes Trainingsprogramm, das Aerobic-, Kraft- und Beweglichkeitstraining umfasst.

    Wenn Sie diese vorbeugenden Maßnahmen in Ihr Trainingsprogramm aufnehmen, können Sie das Risiko, einen Tennisarm zu entwickeln, verringern und gesündere, widerstandsfähigere Sehnen und Muskeln erhalten.

    FAQ

    Nachfolgend ein Überblick zu häufig gestellten Fragen bei einem Tennisarm. 

    Die besten Salben, die bei einem Tennisarm helfen (Schmerz- & Entzündungshemmend) sind unter anderem:

    • Voltaren 
    • Ibuprofen 
    • Biofreeze 

    Natürliche Alternativen

    • Tigerbalsam 
    • CBD Salben 
    • Arnica Salben 
    • Capsaicin Salben

    Ob und wie lange ein Krankenstand notwendig bzw. erlaubt ist hängt von der Entzündung des Ellenbogens und beruflichen Tätigkeit die ausgeübt werden soll ab. Letztendlich muss das ein Arzt entscheiden.

    Im Falle von einer Ellbogenoperation bei Tennisarm werden im Anschluss in der Regel 2 Wochen Krankenstand verschrieben. 

    Idealerweise ist eine Schlafposition zu wählen, welche den Ellbogen entlastet z.B auf dem Rücken. Zu vermeiden ist das Liegen auf dem Arm. 

    Ein Tennisarm bzw. Ellenbogen sollte auf jeden Fall gekühlt werden, um die Entzündungen und infolgedessen die Schmerzen zu reduzieren. 

    Die Dauer der Entzündung variiert individuell stark. Meist dauert es mindestens 1-2 Wochen bis die Entzündung und Schmerzen abklingen. Bei fehlenden Maßnahmen und fortlaufender Belastung kann es aber auch Monate dauern.

    Sollten die Schmerzen nach wenigen Tagen Ruhepause noch immer stark anhalten sollte man auf jeden Fall einen Sportarzt oder Physiotherapeut aufsuchen. 

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    Anna Hetz

    Hey, mein Name ist Anna und als zertifizierte Fitness Trainerin habe ich in den letzten Jahren dutzenden Menschen mit der richtigen Ernährung und Training zu einem besseren Körper verholfen. Aktuell teile ich mein Wissen auf You Optimized und bei Fragen könnt ihr euch jederzeit gerne melden.
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